154. Künstler*innen Business Frühstück am Dienstag, 01.07.2025

7:15 Uhr, Hotel Zeitgeist Vienna

Plaudermeeting mit Workshop:
Strategien für mehr Sichtbarkeit
Moderation: Monika Medek

Wie die eigenen Netzwerke strategisch erweitern und in der Öffentlichkeit sichtbarer werden? Themen wie Social Media, Kooperationen mit anderen Kulturschaffenden und die gezielte Nutzung von Fördermöglichkeiten stehen im Fokus dieses Termins. Es ist die ideale Gelegenheit, konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und praktische Tipps für den eigenen Berufsalltag mitzunehmen.
©Bing Create

Die Musikwirtschaft – ein unsichtbarer Riese…

Kampagne Studie

… titelt die im Mai 2024 veröffentlichte Studie zur Wertschöpfung der Musikwirtschaft in Österreich. Die Österreichische Musikwirtschaft ist bezogen auf ihre Wertschöpfung die drittgrößte Branche in Österreich. Mit einer Wertschöpfung von 7,5 Milliarden Euro jährlich (2,8 % des BIP) und rund 117.000 Arbeitsplätzen, die direkt oder indirekt von der Branche abhängen, leistet sie einen wesentlichen Beitrag zu Beschäftigung, Wachstum und Innovation in Österreich. Um ihr volles Potential auszuschöpfen und den Musikproduktionsstandort abzusichern, sind bessere ökonomische und rechtliche Rahmenbedingungen allerdings alternativlos.

Um selbst auch mitzuhelfen, die Inhalte dieser wichtigen Studie sichtbarer zu machen, haben wir eine gezielte Informationskampagne zu den Inhalten aus dieser Studie für unsere Social-Media-Kanäle gestartet:

Seit einigen Wochen veröffentlichen wir regelmäßig Beiträge – immer dienstags, donnerstags und samstags – um die zentralen Inhalte der Studie in leicht verständlichen Häppchen zu präsentieren. Diese Kampagne ist langfristig angelegt und wird über mehrere Monate hinweg fortgeführt – auch über den Sommer –, um die Fakten nachhaltig ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Wenn ihr mithelfen möchtet, Awareness zu schaffen, liked, kommentiert und/oder teilt bitte die Inhalte auf unseren Künstler Business Frühstück – Präsenzen auf Instagram und Facebook und abonniert dort auch die Kanäle von AKM, VOET, dem Österreichischen Musikrat (ÖMR) und/oder mica – music austria.

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153. Künstler*innen Business Frühstück mit Almut Rink

Trotz Pfingstferien und sommerlich-ferienbedingtem eher leerem Hotel durften wir am Dienstag, 10. Juni 2025 eine feine Runde von 10 Teilnehmer*innen begrüßen – darunter 3 neue Gäste, eine davon hat uns über unsere Reels gefunden! 📲✨ Besonders auffällig heute: ein starker Anteil bildender Künstler*innen, was perfekt zum heutigen Thema passte.

🎤 Almut Rink, bildende Künstlerin und Vertreterin der AG Senior Artist der IG Bildende Kunst, präsentierte ein exzellent aufgebautes, fundiertes Inputreferat zum Thema:
„Senior Artists & Vorlass – Strategien für Sichtbarkeit und Selbstermächtigung“

Zentrale Inhalte waren u. a.:

🧠 Wie wirkt sich das Älterwerden auf die künstlerische Laufbahn aus?
💸 Welche Absicherung brauchen Senior Artists?
📦 Was umfasst ein sinnvoll geplanter künstlerischer Vorlass?
📣 Und wie gelingt langfristige Sichtbarkeit auch jenseits etablierter Förderlogiken?

Besonders eindrucksvoll: Die Ergebnisse einer Umfrage der IG Bildende Kunst, die den dringenden Handlungsbedarf unterstreichen:

📊 77 % der befragten Senior Artists fordern gezielte Förderungen.
💰 69 % sprechen sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen aus.
🔁 50 % wünschen sich einen generationenübergreifenden Wissensaustausch.
🖼️ 70 % plädieren für Altersdiversität als Förderkriterium bei Ausstellungen.
🎖️ 68 % wünschen sich mehr Preise für Alters- und Lebenswerke.

📌 Die kunstpolitischen Forderungen der IG Bildende Kunst umfassen u. a.:
1️⃣ Abschaffung von Altersgrenzen bei Preisen, Stipendien und Ausschreibungen
2️⃣ Atelierprogramme und leistbare Arbeitsräume für ältere Künstler*innen
3️⃣ Intergenerationale Mentoring-Programme
4️⃣ Anonyme Ausschreibungen für faire Beteiligung
5️⃣ Unterstützung bei der Sichtung und Archivierung des eigenen Werks
6️⃣ Faire Honorar- und Preisgestaltung für Senior Artists

👏 Ein großes Dankeschön an Almut Rink für den tiefgründigen und inspirierenden Vortrag, an Michael Weilguny für die feinfühlige Moderation – und an unsere kleine, feine Runde für den offenen Austausch. ✨

#künstlerinnenbusinessfrühstück #kbf #seniorartists #sichtbarkeit #kunstundalter #vorlass #nachlass #förderpolitik #igbildendekunst #zeitgeistvienna #netzwerkstärken

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Gastbeitrag von Mag. Harry Fuchs: warum wir JETZT Investitionen in die Musikbranche brauchen

Auf den ersten Blick in die Wertschöpfungsstudie der österreichischen Musikwirtschaft ist man geneigt zu glauben, dass es der Musikbranche und allen darin Tätigen hervorragend geht: Fast 100.000 direkt Beschäftigte und rund 5 Milliarden Euro direkte Bruttowertschöpfung sind eindrucksvolle Zahlen. Für den Kernbereich sieht die Situation aber ganz anders aus: Der produzierende und verwertende Kern der Branche, also die Musikschaffenden selbst, die Labels, Verlage, Agenturen, Tonstudios und engagierten EPUs sind mit oft prekären Arbeits- und Lebenssituationen konfrontiert. Die sich über die letzten 2 Jahrzehnte negativ veränderten Rahmenbedingungen haben dazu geführt, dass konkurrenzfähige heimische Musikproduktion auf internationalem Qualitätsniveau in den meisten Fällen nur mehr mit entsprechender Unterstützung möglich ist.

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche und überlebensfähige österreichische Musiklandschaft sind eine international konkurrenzfähige Qualität der Produktionen und starke lokale Strukturen, die innovative Vermarktungskonzepte mit entsprechender finanzieller Ausstattung im In- und Ausland umsetzen können. Und genau hier kommen zeitgemäße Förderkonzepte ins Spiel: Eine Produktionsförderung, ausreichend dotierte In- und Auslandstourförderungen, eine entsprechende Vermarktungsförderung, Informations- und Capacity Building-Angebote, permanente Marktbeobachtungen und internationale Vernetzung müssen das Maß der Dinge sein.

Der Österreichische Musikfonds nimmt dabei eine zentrale Rolle ein und hat sich als unverzichtbarer Partner für die heimische Musiklandschaft etabliert. Gerade jetzt braucht es den Anschub durch effiziente Förderinstrumente mehr denn je, um auf einem international wettbewerbsfähigen Qualitätsniveau produzieren zu können. Heimische Musik ist grundsätzlich international nachgefragt, allerdings kann das mögliche Potential mangels entsprechender Unterstützung nur zu einem Teil ausgeschöpft werden. Sowohl die Musikproduktionsförderung, als auch die Unterstützung von deren Sichtbarmachung, deren Vermarktung und von Exportaktivitäten sind unabdingbar notwendig, aber massiv unterdotiert. Das Investitionsrisiko wird durch den Österreichischen Musikfonds abgefedert, der damit wie ein Turbo für die Kreativproduktion wirkt, Beschäftigung absichert, den Musikstandort Österreich festigt und zukunftsfit macht.

Der Österreichische Musikfonds berücksichtigt die Genrevielfalt in unserem Land und ermöglicht Musikproduktionen aller musikalischen Genres; weiters Livetourneen und Exportaktivitäten, um heimischer Musik hierzulande, aber auch international den Weg zu bereiten. Durch die Unterstützung in allen musikalischen Stilfeldern berücksichtigt der Musikfonds in seinen Programmen den kulturellen Aspekt ebenso, wie die Sichtbarmachung innerhalb des entsprechenden Publikumskreises und die Ausweitung der Zielgruppen.

Der Musikfonds ist im ständigen Austausch mit der Musikszene und allen maßgeblichen Institutionen des Musiklebens, um seine Programme laufend an den Bedürfnissen der Musikschaffenden und deren professionellen Umfelds auszurichten. So wurde 2024 der Toursupport um Auslandskonzerte erweitert sowie mit dem Impulsprogramm im Rahmen von Austrian Music Export und der Vermarktungsförderung OMF+ neue Angebote gemacht, die der Sichtbarmachung des heimischen Musikschaffens – insbesondere auch im Ausland – dienen.

Jeder von der öffentlichen Hand in das heimische Musikschaffen und dessen Verwertung investierte Euro bringt ein Vielfaches an Wertschöpfung und Steuerleistung zurück.

Vor allem in den letzten zehn Jahren hat sich die heimische Musiklandschaft merkbar positiv entwickelt. Parallel dazu hat sich aber auch die globale Musikwirtschaft radikal verändert. Das heutige Umfeld verlangt neue Wege, nicht zuletzt was zeitgemäße Vermarktungsaktivitäten betrifft. Ein Markt wie der österreichische ist mit seiner überschaubaren Größe strukturell benachteiligt. Dadurch besteht die Notwendigkeit, von vornherein international zu denken und zu arbeiten. Das einzusetzende Kapital und das Risiko sind bedeutend höher als früher.

Die große Vision muss es sein, Österreich von einem Musik-Importland zu einem Musik-Exportland zu machen. Das mag auf den ersten Blick utopisch erscheinen. Mit einer entsprechenden Strategie und In einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller im Bereich Musik aktiven Institutionen muss dieses Ziel selbstbewusst angestrebt werden. Jedenfalls muss alles dafür getan werden, dass Österreich seinem Ruf als Musikland auch weiterhin und zeitgemäß gerecht werden kann.

Mag.Harry Fuchs
Geschäftsführer Österreichischer Musikfonds

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153. Künstler*innen Business Frühstück am Dienstag, 10.06.2025

153. Künstler*innen Business Frühstück
am Dienstag, 10.06.2025
7:15 Uhr, Hotel Zeitgeist Vienna

Vortrag: Almut Rink
“Agismus und Senior Artists/IG Bildende Kunst
Moderation: Michael T. Weilguny

Almut Rink, bildende Künstlerin und aktuell Vorsitzende der IG Bildende Kunst, wird zum Themenschwerpunkt Fokus: Senior Artist aus der Arbeit der IG Bildende Kunst berichten: Welche Fragen stellen sich für ältere und alte Künstler*innen in einer späteren Schaffensphase? Wie bereite ich meinen Vor- bzw. Nachlass vor? Wie gelingt Selbstermächtigung gegen Agismus? Was brauchen Senior Artists, damit Älterwerden keinen Karriereknick bedeutet? Welche Best Practice Beispiele zu Selbstermächtigung und Vernetzung gibt es?
©privat