Am 20. Juni 1994 wurde mit der Gründungssitzung des Vereins der Grundstein für die Geschichte des österreichischen Musikinformationszentrums gelegt.
Seit nunmehr 30 Jahren ist das österreichische Musikinformationszentrum die wichtigste Anlaufstelle für Informationen über zeitgenössische Musik diverser Genres hierzulande. In einer sich ständig wandelnden Branche hat sich mica – music austria als verlässlicher Partner für Musikschaffende und ihr wirtschaftliches Umfeld etabliert. Heute stehen den Musikschaffenden in Österreich Servicestellen in Wien, Salzburg und neuerdings auch in Tirol zur Verfügung.
„Unsere Arbeit reflektiert die beeindruckende Vielfalt der heimischen Musikszene, indem wir Musikschaffende unterschiedlichster Genres mit unseren Services unterstützen“, fasst die geschäftsführende Direktorin Sabine Reiter zusammen. „Ich beschreibe das Österreichische Musikinformationszentrum gerne als Netzwerkknotenpunkt, der Impulse setzt und geeignete Formate entwickelt, damit wichtige Forderungen und Diskurse aus den unterschiedlichen Szenen weitergetragen werden. Neben unseren Serviceangeboten besteht ein wesentlicher Teil unserer Arbeit darin, in engem Austausch mit den Interessensvertretungen und Institutionen des Musiklebens und der Kulturpolitik die Rahmenbedingungen in der gesamten Branche vor allem im Hinblick auf Fairness, Diversität und Nachhaltigkeit zu verbessern.“
Mit seinen kostenfreien Services wie Workshops, Beratungen und Netzwerkveranstaltungen leistet das kompetente Expert:innenteam essentielle Wissensvermittlung. Dasösterreichische Musikinformationszentrum steht dabei nicht nur Musiker:innen (mit Rat und Tat) zur Seite, sondern auch Protagonist:innen wie Labels, Verlagen, Veranstalter:innen. Das dicht gewebte Netz aus digitalen Informationsangeboten, gelebten Kooperationen mit Veranstalter:innen und Institutionen, der Austausch mit Verbänden, Kulturpolitik und Förderstellen, Expert:innenpools und universitären Einrichtungen und vor allem der persönliche Kontakt mit den Künstler:innen kommen der lebendigen Vielfalt der österreichischen Musikszene(n) zugute. „Es ist schön an den Statements zu unserem Jubiläum zu sehen, welchen Stellenwert das Österreichische Musikinformationszentrum mittlerweile in der Branche hat“, freut sich Pia Palme, Vorstandsvorsitzende des Vereins. „Auf politischer Ebene bleibt aber noch viel zu tun. Die Fair-Pay-Initiative des Staatssekretariats für Kunst und Kultur und der Gebietskörperschaften ist ein wichtiger Meilenstein, aber eben nur ein Mosaikteilchen in Bezug auf die prekäre Situation der freischaffenden Komponist:innen und Musiker:innen aller Genres“. Die Probleme reichen von der Vergütung von Musikschaffenden im Online-Bereich bis zur seit Jahren nach unten weisenden Steilkurve bei den Honoraren für Musiker:innen und Komponist:innen.
In einer mehrteiligen Serie im Online-Musikmagazin ist nachzulesen, wie sich die Tätigkeiten und Schwerpunkte von mica – music austria im Lauf der Jahrzehnte entwickelt und den Veränderungen der Musikwelt angepasst haben. Von einem Musiklexikon, auf dessen Basis sich eine Online-Musikdatenbank entwickelt hat, bis zur Etablierung eines Online-Musikmagazins und Projekten zur Unterstützung Musikschaffender bei der Internationalisierung: „Putting Austria on the Map!“, lautete bereits damals die Devise. Vor allem der Exportbereich – von Anfang an im Gründungsauftrag enthalten, hat an Wichtigkeit zugenommen. Internationale Beziehungen strukturiert aufzubauen, ist nicht nur wegen der überschaubaren Größe Österreichs essenziell. „Es gibt eine künstlerische und wirtschaftliche Notwendigkeit international zu denken“, so Franz Hergovich, der als Projektleiter von Austrian Music Export, den Exportbereich von mica – music austria professionalisiert hat. Und folgert „außerdem macht es Sinn, die Kräfte und Ressourcen zu bündeln.“
Es lohnt sich, vorbeizuschauen! Ob telefonisch, per E-Mail, Video-Chat oder vor Ort in Wien, Salzburg oder Tirol – das Team von mica – music austria beantwortet alle Fragen rund um Musik in Österreich.
Anfragen für Interviews richten Sie bitte an Ruth Ranacher ranacher@musicaustria.at.
Links:
Teil 1: „Machen wir doch ein Buch, in dem alle Komponist:innen drin stehen“ von Markus Deisenberger
Teil 2: „Es hat eine deutliche Professionalisierung stattgefunden“ von Markus Deisenberger
Teil 3: „mica fungiert als Schiff, das ruhig und beständig durch die stürmische See führt“ von Robert Fröwein
„Kulturpolitik gehört zum täglichen Brot“ von Sabine Reiter
Statements von Vertreter:innen aus der Musikwirtschaft, Kulturpolitik und der Musikszene
Als Künstler*innen Business Frühstück sagen wir DANKE, dass die mica unser Format mit einem großen Artikel, mit Infos unserer Frühstücke im Veranstaltungskalender und mit punktuellen Newsletteraussendungen stark unterstützt!