Das KBF war zu Gast beim Vernetzungstreffen des VOET und der AKM im Habibi und Hawara

Bei einem exklusiven Vernetzungstreffen im Habibi und Hawara konnten sich Stammgäste vom Künstler*innen Business Frühstück mit Persönlichkeiten aus der Musikszene vernetzen.

So souverän wie sympathisch stellte Hans Ecker, selbst hervorragender Musiker und Funktionär sowohl bei der AKM als auch beim VOET, die Verwertungsgesellschaften vor und streifte auch das Thema Notfallfonds. Danach ließ er als Moderator zahlreiche weitere Expert*innen zu Wort kommen:

So berichtete AKM-Präsident Paul Hertel über verschiedene Aufgabenbereiche der AKM, wie z.Bsp. der Werkeinstufungen der Kompositionen, Singer, Songwriter, Erfolgsautor und Gitarrist Emanuel Treu informierte über diverse Fördermöglichkeiten, Reinhart Gabriel berichtete über seine Initiative den “Stammtisch”, und auch Monika Medek durfte ein weiteres Mal unser Künstler*innen Business Frühstück vorstellen.

Musikalisch bereichert wurde die Veranstaltung eindrucksvoll mit einem Streifzug durch verschiedenste Musikstile – von den Anwesenden Künstler*innen dargebracht. So hörten wir einfühlsame, wunderbar interpretierte Popballaden von Tünde Jakab, die zusätzlich mit eigenen Schallplatten begeisterte. Robert Werner führte mit klassischen und jazzigen Klängen in sein dramatische Musical “Dracula” ein. Im Bereich des gehobenen Wienerlieds hörten wir das Hans Ecker Trio und auch Solisten “Viggerl” Victor Poslusny an der Gitarre und Rudi Bichler am Akkordeon. Mit einigen eigene Volksmusik-Schmankerln begeisterte das Duo Knaus – Gerlinde und Siegi, die extra aus der Steiermark angereist waren.

Für die Pflege dieser Kontakte kann man Initiator und Mastermind Hans Ecker nur gratulieren – und wir vom Künstler*innen Business Frühstück bedanken uns zudem sehr herzlich, dass wir auf diese Reise “mitgenommen” werden!

30 Jahre mica – music austria – Putting Austria on the map!

Am 20. Juni 1994 wurde mit der Gründungssitzung des Vereins der Grundstein für die Geschichte des österreichischen Musikinformationszentrums gelegt.

Seit nunmehr 30 Jahren ist das österreichische Musikinformationszentrum die wichtigste Anlaufstelle für Informationen über zeitgenössische Musik diverser Genres hierzulande. In einer sich ständig wandelnden Branche hat sich mica – music austria als verlässlicher Partner für Musikschaffende und ihr wirtschaftliches Umfeld etabliert. Heute stehen den Musikschaffenden in Österreich Servicestellen in Wien, Salzburg und neuerdings auch in Tirol zur Verfügung.

Unsere Arbeit reflektiert die beeindruckende Vielfalt der heimischen Musikszene, indem wir Musikschaffende unterschiedlichster Genres mit unseren Services unterstützen“, fasst die geschäftsführende Direktorin Sabine Reiter zusammen. „Ich beschreibe das Österreichische Musikinformationszentrum gerne als Netzwerkknotenpunkt, der Impulse setzt und geeignete Formate entwickelt, damit wichtige Forderungen und Diskurse aus den unterschiedlichen Szenen weitergetragen werden. Neben unseren Serviceangeboten besteht ein wesentlicher Teil unserer Arbeit darin, in engem Austausch mit den Interessensvertretungen und Institutionen des Musiklebens und der Kulturpolitik die Rahmenbedingungen in der gesamten Branche vor allem im Hinblick auf Fairness, Diversität und Nachhaltigkeit zu verbessern.“

Mit seinen kostenfreien Services wie Workshops, Beratungen und Netzwerkveranstaltungen leistet das kompetente Expert:innenteam essentielle Wissensvermittlung. Dasösterreichische Musikinformationszentrum steht dabei nicht nur Musiker:innen (mit Rat und Tat) zur Seite, sondern auch Protagonist:innen wie Labels, Verlagen, Veranstalter:innen. Das dicht gewebte Netz aus digitalen Informationsangeboten, gelebten Kooperationen mit Veranstalter:innen und Institutionen, der Austausch mit Verbänden, Kulturpolitik und Förderstellen, Expert:innenpools und universitären Einrichtungen und vor allem der persönliche Kontakt mit den Künstler:innen kommen der lebendigen Vielfalt der österreichischen Musikszene(n) zugute. „Es ist schön an den Statements zu unserem Jubiläum zu sehen, welchen Stellenwert das Österreichische Musikinformationszentrum mittlerweile in der Branche hat“, freut sich Pia Palme, Vorstandsvorsitzende des Vereins. „Auf politischer Ebene bleibt aber noch viel zu tun. Die Fair-Pay-Initiative des Staatssekretariats für Kunst und Kultur und der Gebietskörperschaften ist ein wichtiger Meilenstein, aber eben nur ein Mosaikteilchen in Bezug auf die prekäre Situation der freischaffenden Komponist:innen und Musiker:innen aller Genres“. Die Probleme reichen von der Vergütung von Musikschaffenden im Online-Bereich bis zur seit Jahren nach unten weisenden Steilkurve bei den Honoraren für Musiker:innen und Komponist:innen.

In einer mehrteiligen Serie im Online-Musikmagazin ist nachzulesen, wie sich die Tätigkeiten und Schwerpunkte von mica – music austria im Lauf der Jahrzehnte entwickelt und den Veränderungen der Musikwelt angepasst haben. Von einem Musiklexikon, auf dessen Basis sich eine Online-Musikdatenbank entwickelt hat, bis zur Etablierung eines Online-Musikmagazins und Projekten zur Unterstützung Musikschaffender bei der Internationalisierung: „Putting Austria on the Map!“, lautete bereits damals die Devise. Vor allem der Exportbereich – von Anfang an im Gründungsauftrag enthalten, hat an Wichtigkeit zugenommen. Internationale Beziehungen strukturiert aufzubauen, ist nicht nur wegen der überschaubaren Größe Österreichs essenziell. „Es gibt eine künstlerische und wirtschaftliche Notwendigkeit international zu denken“, so Franz Hergovich, der als Projektleiter von Austrian Music Export, den Exportbereich von mica – music austria professionalisiert hat. Und folgert „außerdem macht es Sinn, die Kräfte und Ressourcen zu bündeln.“

Es lohnt sich, vorbeizuschauen! Ob telefonisch, per E-Mail, Video-Chat oder vor Ort in Wien, Salzburg oder Tirol – das Team von mica – music austria beantwortet alle Fragen rund um Musik in Österreich.

Anfragen für Interviews richten Sie bitte an Ruth Ranacher ranacher@musicaustria.at.

Links:

Teil 1: „Machen wir doch ein Buch, in dem alle Komponist:innen drin stehen“ von Markus Deisenberger

Teil 2: „Es hat eine deutliche Professionalisierung stattgefunden“ von Markus Deisenberger

Teil 3: „mica fungiert als Schiff, das ruhig und beständig durch die stürmische See führt“ von Robert Fröwein

„Kulturpolitik gehört zum täglichen Brot“ von Sabine Reiter

Statements von Vertreter:innen aus der Musikwirtschaft, Kulturpolitik und der Musikszene